Hartz und herzlich

Kündigung wegen Krankheit: Nicole am Limit!

Brigittes jüngste Tochter Nicole steht vor einer harten Zeit: Die 23-Jährige kämpft seit Wochen mit heftigen Rücken- und Beinschmerzen – und jetzt hat sie auch noch beruflich einen Schlag kassiert. Per Post kam die bittere Nachricht: „Hiermit kündigen wir Ihr bestehendes Arbeitsverhältnis fristgerecht zum 09.10.2024, hilfsweise zum nächstmöglichen Termin.“ Keine Begründung, einfach so. „Als ob mein Leben nicht schon genug bestraft wäre“, sagt Nicole mit einem Seufzer. In Hagen trifft sie das Schicksal doppelt: Die Schmerzen machen ihr das Leben schwer, und dann noch diese Kündigung!
„Montag sagt mein Chef noch, ich soll Donnerstag anrufen“, erzählt sie. „Dienstag hat er die Kündigung ausgestellt, und gestern lag sie im Briefkasten. Ich hab nicht mal angerufen – ehrlich, wozu? Die Kündigung ist ja eh da.“ Als Reinigungskraft ist Nicole krankgeschrieben, weil ihr Rücken und das rechte Bein sie quälen. „Ich chill hier im Bett – absichtlich sag ich ‘chillen’, weil Liegen so langweilig ist. Die Schmerzen gehen vom unteren Rücken, über die rechte Pobacke, bis runter ins Bein. Ich hoffe, der Orthopäde findet endlich ‘ne Diagnose, denn das wird langsam echt kriminell!“ Trotz mehrfacher Besuche beim Arzt bleibt die Ursache unklar – ein Rätsel, das sie verzweifeln lässt.
Wie geht’s jetzt weiter? „Mal gucken, wie ich Einkommen kriege“, sagt Nicole. „Ich muss mich beim Arbeitsamt melden, damit ich Arbeitslosengeld oder so bekomme. Erstmal muss mein Bein wieder fit werden, damit ich laufen kann – dann kann ich mir ‘nen neuen Job suchen. Solange wird das mit Arbeiten nichts.“ Ihre Mutter Brigitte, erfahrene zehnfache Mama, steht ihr bei: „Meine Kleine strampelt sich ab, klar helf ich ihr! Zum Arzt, Schritt für Schritt – aber dass sie gekündigt wurde, hat mich umgehauen.“
Brigitte kann das Verhalten des Arbeitgebers nicht fassen: „Ich würd’s verstehen, wenn sie keine Lust zum Arbeiten hätte. Aber sie waren mit ihrer Arbeit zufrieden – das haben wir schriftlich! Erst loben sie sie, dann schmeißen sie sie raus. Wo ist da die Menschlichkeit? Wenn jemand echt krank ist, sollte man doch Rücksicht nehmen – nicht nur ans Geld denken. Das ist scheiße!“ In Evershagen versucht die Rentnerin, ihr Nesthäkchen wieder aufzubauen: „Du kannst nix dafür, wir kriegen das hin. Finanziell wird’s knapp – ‘ne neue Mikrowelle wär nötig, ‘n Auto auch, und jetzt das. Aber wir schauen, wie’s läuft.“
Nicole hat einen Verdacht, woher die Schmerzen kommen könnten: „Der Hausarzt meinte was von Bandscheibe, und im Röntgenbild stand auch so was. Ich hab’s gegoogelt – könnte hinhauen.“ Jede Bewegung tut weh, aber zum Orthopäden muss sie trotzdem: „Ich bin da Dauergast, die Strecke ist zum Glück kurz. Gesundheit geht vor, bevor ich wieder arbeite – sonst wird’s nur schlimmer.“ Doch der Arztbesuch bringt keine Klarheit: „Der Befund ist noch nicht da, keine Diagnose. Jetzt soll ich ‘nen MRT-Termin machen und mich dann melden. Ich hoffe, das klärt sich bald.“
Die Schmerzen werden schlimmer: „Letzte Woche konnt ich noch okay laufen, jetzt merk ich, wie’s bergab geht.“ Seit zwei Wochen krankgeschrieben, kam die Kündigung wie ein Donnerschlag. „Kein Grund angegeben – ich war ja nicht in der Probezeit, da müssten sie eigentlich was nennen. Ich hab immer Bescheide geschickt, damit der Chef Bescheid weiß. Dass sie mich wegen Schmerzen rausschmeißen, ist echt bitter.“ Ist das rechtens? Nicole zweifelt – und hofft auf Antworten.
Bis sie wieder arbeiten kann, heißt es: abwarten. „Ich guck Filme, Serien, später mal PC – aber lange sitzen geht nicht. Ich fall nicht ins Loch, ich finde schon ‘nen Rhythmus.“ Eins steht fest: Ihre Familie ist ihr Fels in der Brandung. Brigitte macht sich Gedanken: „Wenn’s ‘ne Bandscheibe ist, wär ‘ne OP Pech – viele landen im Rollstuhl, sagt auch unsere Ärztin. Nur im Notfall operieren, heute gibt’s Therapien. Wir sparen dafür, Schritt für Schritt, damit du wieder fit wirst.“
Nicole bleibt tapfer: „Ich beweg mich zwischendurch – Klo-Gänge zählen auch! Sonst setzt Mama mir ‘ne Spinne unters Bett, dann spring ich schon!“ Bis die Schmerzen weg sind, braucht sie erstmal ‘ne Behandlung – und ‘nen Plan für die Zukunft.

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